TonArt Heidelberg
Sinfoniekonzert
Sonntag, 02. Februar 2020 | 17 Uhr
Epiphaniaskirche
Konzert des Sinfonieorchesters TonArt Heidelberg
Song Seon-Hye, Violine
Leitung: Knud Jansen
Eintritt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, Kinder frei
Programm:
- Johan Svendsen (1840-1911): Vorspiel zum Schauspiel Sigurd Slembe
- Johannes Brahms (1833-1897): Variationen über ein Thema von Haydn
- Antonin Dvo≈ô√°k (1841-1904): Sinfonie Nr. 7
- Lim Kyungjin: Viol[IN]Konzert - Uraufführung
Karten gibt es unter www.tonart-heidelberg.de oder an der Abendkasse
Das Konzert beginnt mit dem Vorspiel zum Drama Sigurd Slembe von J. S. Svendsen.
Sigurd ringt seiner Mutter das Gest√§ndnis ab:
"dein Vater war der Gatte meiner Schwester
war Norges König - Magnus Barfod"
und weiter:
"verh√§ngisvoll wird dir die Kunde werden"
Und so wird es kommen. Sigurd will sein Vatererbe - denn jedes Kind des Königs (auch das außereheliche) ist berechtigt, er will König sein.
Sein Leben kennt nur dieses Ziel, auch die Liebe kann ihn nicht besänftigen. Er verdingt sich als Söldner, sammelt Geld und Macht im Kreuzzug tritt vor den König mit seinem Anliegen, wird
eingesperrt, soll beseitigt werden, entkommt und erschlägt den König, seinen Halbbruder, im Schlaf.
Mordend und brandschatzend zieht er durch "sein" Land, beseitigt jeden, der seinen Anspruch nicht anerkennt und beschwört den Frieden, den er als König bringen will. Am Abend vor der letzten Schlacht weiß er, er kann nicht gewinnen, aber er hat nichts mehr wofür es sich lohnt zu leben.
Das Orchester realisiert den Wahnsinn, in dem sich Sigurd befindet, nicht nur Sigurd scheint an seinem Verstand zu zweifeln, vielleicht auch der ein oder andere Zuhörende.
Der Zuhörer verlangt nach Entspannung und erhält sie in einem zarten, luftigen Violinkonzert, welches wir als Uraufführung spielen.
Die anschließenden Variationen von Brahms über ein Thema von Haydn sind reine Erholung:
Die Melodie schreitet, wie bei einer Prozession selbstsicher voran. Johannes Brahms gibt der Melodie verschiedene Farben, wechselt von Dur nach Moll, verleiht ihr einen tänzerisch, fast wilden Charakter, lässt sie geisterhaft wie im Nebel klingen und mündet im Finale in einer Passacaglia.
Inspiriert von Brahms, seinem Förderer, den er zeitlebens bewundert, schreibt Antonin Dvorak seine siebte Sinfonie. Sie sollte so ausfallen, dass sie die Welt bewegt - nichts weniger! Herb und melancholisch wirkt diese Musik, dabei kompakt und streng. Keine überflüssige Note gibt es hier, jedes Motiv wird durchgearbeitet, jede Nebenstimme hat etwas zu sagen.
Am 22. April 1885 wird die sie in London uraufgeführt – und bejubelt.
√úber seine Arbeit schreibt Dvorak:
"Einen schönen Gedanken zu haben, ist nichts Besonderes. Der Einfall kommt von selbst und wenn er schön ist, dann ist das nicht das Verdienst des Menschen. Aber den Gedanken gut auszuführen und etwas Großes aus ihm zu schaffen, das ist das Schwerste, das ist – Kunst!"
Freuen Sie sich mit uns auf Kunst - auf Musik - auf Emotion.
 
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